Osterferien

Spread the love

Dieses Jahr hatte Masashi vom 9. bis am 25. April Osterferien. Wir haben während diesen Ferien ziemlich viel zusammen Musik gespielt.
Begonnen hat das schon am Samstag. Da haben wir an der Spendenaktion in Biel gespielt. An diesem Tag habe ich das erste Mal gefühlt wie müde es macht wenn man so einen halben Tag draussen spielt und singt.
Am Donnerstag haben wir in Bern am Abendverkauf gespielt. Da haben wir nicht so gut verdient. Allerdings war es auch ziemlich kalt. Einige Zeit hatte ich so kalte und steife Finger, dass ich nicht mehr spielen konnte.
Am Samstag eine Woche später haben wir noch einmal zusammen in Bern gespielt. Am Vormittag lief es recht gut. Vor allem aus meiner Sicht gesehen. Allerdings habe ich ja nicht so viel Erfahrung, aber es war um ein vieles Mal besser als am Donnerstag Abend. Ab Mittag lief es nicht mehr so gut. Am besten verdienten wir dann, wenn Masashi und ich eine Pause machten und Toshi alleine, mit seiner Hintergrundmusik weiterspielte. Trotzdem hat es mir Spass gemacht. Und es war eine weitere Erfahrung für mich.
Seither verstehe ich mehr denn je, wenn Toshi nach einem Tag arbeiten nach Hause kommt und sagt, er sei müde. Denn ich war am Abend so müde, dass ich mich einige Zeit hinlegte da ich so erledigt war.

Am Ostermontag hatten wir Besuch von Harald und Gabriela. Harald kommt aus Deutschland und Gabriela ist Schweizerin und arbeitet als Kindergärtnerin. Toshi hat Harald in Basel kennengelernt. Er und Gabriela machen ebenfalls zusammen Musik. Sie sind sehr gläubig.Sie singen vor allem Lobeslieder aus anderen Ländern.
Es erstaunt mich immer wieder wie sie diese Texte singen können. Ich selbst singe ein Lied auf japanisch, das ich nicht verstehe und ich hatte so Mühe bis ich den Text endlich konnte. Als ich Gabriela gefragt habe ob sie mit den Texten nicht Mühe habe, sagte sie, nicht besonders. Harald allerdings begann darauf zu lachen. Er meinte, Gabriela habe nicht viel Mühe mit den fremdsprachigen Texten, aber er habe damit oft Schwierigkeiten.
Wir waren auch schon bei Harald und Gabriela zu Besuch sie wohnen ziemlich abgelegen in einem Haus. Sie sagten uns sie wohnten da wo sich der Fuchs und der Hase gute Nacht sagen. Auf deisen Ort trifft dieses Sprichwort wirklich zu. Aber es ist ein schöner Ort. Hinter dem Haus hat es eine Art Veranda und da sitzt man mitten im Grünen.
Als wir zu Besuch waren, hatten sie im Wohnzimmer eine Unmenge verschiedener Instrumente aus unterschiedlichen Ländern. Harald ist Sammler von Instrumenten. Es gab sehr viele Instrumente die wir noch nie gesehen haben. Es gab auch ganz komische Instrumente. Es war sehr interessant zu hören wie sie klingen und zu sehen wie man sie spielt. Oft sind es ganz einfache Techniken.
Damals haben wir alle zusammen gespielt. Harald, Gabriela, Toshi, Masashi und ich. Einer begann mit einem Instrument etwas zu spielen, ein anderer stimmt mit einem anderen Instrumenten ein, dann der nächste etc. Bis dann der erste das Instrument wechselt. Das hat Spass gemacht, allerdings kann man das in einer Mietwohnung in einem Mehrfamilienhaus nicht machen. Denn manchmal klingt es, vor allem für Drittpersonen, mehr nach Lärm als nach Musik. Es ist ja eigentlich auch nicht Musik. Es ist vielmehr das Herz öffnen und mit den Tönen den Geist zu befreien. Kurz gesagt Musikmeditation.
Diesmal waren Harald und Gariela bei uns zu Besuch. Eigentlich wollten Sie uns schon vorher besuchen, als wir noch nicht lange in der neuen Wohnung wohnten. Leider ist damals Gabriela krank geworden.
Nun hat es geklappt. Wir hatten auch mit dem Wetter Glück. Wir haben zusammen auf dem Balkon Mittaggegessen und danach haben wir Mursik gemacht. Sie haben uns einige ihrer Lieder vorgesungen. Gabriela hat eine starke klare Stimme und wenn Harald dazu die zweite Stimme singt, klingt das unglaublich schön. Sie spielen beide Gitarre. Haralds Gitarre ist sehr klein. Nur etwas grösser als eine Ukulele. Er stimmt sie eine Oktave höher und spielt oft wie auf einem Charango. Als ich Sie das erste Mal singen hörte, war ich erstaunt wie schön es klingt wenn sie zusammen singen. Bei einem Lied bakam ich sogar Gänsehaut.
Wir haben ihnen auch unsere neuen Lieder vorgespielt. Masashi und ich haben uns mit der 12saitigen Gitarre und dem Sanshin abgewechselt und Toshi hat die meisten Lieder gesungen. Takeda no Komoriuta, das japanische Lied mit dessen Text ich so Mühe hatte, habe ich natürlich gesungen.
Harald und Gabriela haben uns interessiert zugehört. Als wir fertig waren sagten sie, dass Masashi und ich Fortschritte gemacht hätten. Ich war froh, dass von Musikern zu hören.
Es war ein schöner Tag. Es macht Spass, wenn man mit einer anderen Familie zusammen spielen kann.
Harald hat im Sinn mit uns zusammen eine CD zu produzieren. Er möchte darauf Asiatisch-Westliche Musik. Toshi freut sich auf dieses Projekt und ich bin gespannt, was dabei herauskommt.