Wenn man eine Sternschnuppe sieht, darf man sich etwas wünschen.
Was aber, wenn man so viele Wünsche hat, dass man sich nicht entscheiden kann welchen zu wählen?
Da gibt es nur eines, einmal im Jahr gibt es eine Nacht, wo man so viele Sternschnuppen beobachten kann, dass man gar nicht mehr weiss was noch wünschen.
Am 12. August 2011 war es wieder soweit. Zu diesem Anlass hat unser Kollege N., wie jedes Jahr, ein Grillabend mit anschliessendem Sternschnuppen schauen organisiert.
Er hat uns bereits mehrmals gefragt, ob wir beim grillieren Musik spielen würden und so spielten wir dieses Jahr schon das dritte Mal. Auch beim Sternschnuppen schauen waren wir schon dabei. Allerdings nur einmal.
Damals verpassten wir die Letzte Talfahrt der Standseilbahn. Wir mussten im Stockdunkeln mit den Instrumenten nach unten wandern. Wenn man bedenkt, dass wir den Weg noch nie gesehen hatten, machte es uns ein wenig Angst.
Das zweite Mal war vor dem Schulbeginn von Masashi und deshalb gingen wir nach dem grillieren und musizieren nach Hause.
Dieses Jahr teilte N. allen mit, dass er ab 17.00 auf dem Gurten sein werde. Die Gäste würden ab 18.30 eintrudeln. Wir entschieden uns, zwischen 17.30 und 18.00 auf dem Gurten zu sein. Wir nahmen bloss Würste, zu trinken und unsere Instrumente mit. Der Rest wurde von N. organisiert.
Wir sind planmässig angekommen. Aber als wir zur Grillstelle kamen sahen wir keinen einzigen Menschen. Wir blickten zum Himmel und begriffen. Bei diesem grauen Himmel findet wohl kein Sternschnuppen schauen statt. Wir waren also vergebens gekommen.
Ich trieb Feuerzeug auf. Da wir, wo wir nun auf dem Gurten waren, wenigstens unsere Würste grillieren wollten.
Wir fanden genug Holz und Zeitung lag auch da. Weil die Grillstelle von Beton umrandet ist, konnten wir trotz des Windes ein Feuer anfachten.
So grillierten wir unser Würste. Als sie beinahe fertig waren, entdeckte etwas. Zwei Männer kamen mit einem grossen Wagen, wie in N. immer benutzt hat auf die Grillstelle zu. Ich sagte es Toshi, und er meinte ich müsse N. nun erklären weshalb wir unsere Würste schon grilliert haben. War das mir peinlich!
Aber irgendwie war es auch gut, dass wir schon gegessen hatten als die anderen begannen. So konnten wir spielen während dem die anderen assen.
Toshi und ich unterhielten uns später am Abend, wie es nun gewesen wäre, hätten wir kein Feuerzeug auftreiben können, und wären wieder hinabgefahren. Wir hätten N. sicher verpasst.
So etwas kann passieren wenn man vorher nicht noch schaut, ob der Abend wirklich stattfindet, N. hat nämlich geschrieben, auf seiner Homepage könne man bei Unsicherheit nachlesen. Wir haben nicht nachgeschaut.
Den Rest des Abends verlief dann reibungslos. Die Leute waren alle sehr nett. Auch wenn es schwierig ist auf dem Gurten Musik zu machen, da die Tönen von nirgendwo zurückkommen hat es mir Spass gemacht.
Wir machten zwar auch einige Fehler aber wir hatten uns vorbereitet und für diesen Abend geübt. Die Mühe hat sich gelohnt. Die Leute hatten Freude an unserer Musik.